TDK Electronics · TDK Europe

Nachhaltigkeit

6. November 2025

Grüner Strom an allen Standorten von TDK Electronics

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Von Geothermie in Island bis zu Solarstrom in Indien – TDK Electronics hat seinen Meilenstein für 2025 erreicht: Alle Produktionsstandorte weltweit werden nun zu 100 Prozent mit elektrischem Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Der nächste Schritt ist, dass alle Standorte bis 2030 CO₂-neutral werden – also vollständig auf fossile Brennstoffe verzichten. 

Mit dieser Leistung hat das Unternehmen nicht nur sein selbst-gestecktes Ziel erreicht, sondern auch seine Vorreiterrolle beim nachhaltigen Wandel in der Elektronik-Industrie unterstrichen. 

„Mit der Umstellung auf erneuerbare Energien leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Ich freue mich sehr, dass wir im Einklang mit unseren Klimaschutzzielen nun unseren Strombezug in allen TDK Electronics Werken dekarbonisiert haben“, sagt Dr. Werner Lohwasser, CEO & COO von TDK Electronics. 

 Diagramm

Die Grafik veranschaulicht die stetige Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen des Unternehmens seit dem Geschäftsjahr 2014. Durch die Umstellung auf 100 Prozent erneuerbaren Strom im Geschäftsjahr 2025 konnten fast alle Scope-2-Emissionen eliminiert werden. Die verbleibenden fossilen und prozessbezogenen Emissionen in Scope-1 werden schrittweise reduziert, um bis 2030 eine CO₂-neutrale Produktion zu erreichen. 

Ein globaler Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit

Seit dem 1. Oktober 2025 werden alle Standorte von TDK Electronics in Europa, Asien und Amerika ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben. Dies ist ein entscheidender Schritt in der Klimastrategie des Unternehmens: die CO₂-Emissionen aus zugekauftem Strom (Scope 2) weit vor den Standards der Branche zu eliminieren. 

Der Weg zu 100 Prozent erneuerbarem Strom spiegelt die weltweite Vielfalt von TDK Electronics wider. Dabei nutzen verschiedene Regionen ihre lokalen Ressourcen – von Geothermie und Wasserkraft in Island über massive Investitionen in Solarenergie in Indien und China bis hin zur Umstellung auf Wärmepumpen in Mitteleuropa. Zusammen mit der Nutzung von Ökostrom bilden diese Bemühungen ein vielfältiges globales Puzzle nachhaltiger Energielösungen, das dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu verringern und jährlich etwa 170.000 Tonnen CO2 einzusparen (bezogen auf das Basisjahr FY2015). 
 

Was bedeuten Scope 1-, 2- und 3-Emissionen?
Wenn Unternehmen über „Scopes” von CO₂-Emissionen sprechen, folgen sie dem internationalen Greenhouse Gas (GHG) Protocol:
Scope 1 – Direkte Emissionen
Aus Quellen, die ein Unternehmen selbst besitzt oder kontrolliert.
Scope 2 – Indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie
Aus der Erzeugung von Strom, Dampf, Wärme oder Kälte, die von Versorgungsunternehmen bezogen werden.
Scope 3 – Indirekte Emissionen in der Wertschöpfungskette
Alle Emissionen, auf die ein Unternehmen Einfluss hat, die es jedoch nicht direkt kontrolliert.

Asien – Ausbau von Solarenergie und erneuerbaren Energien 

sien, wo sich viele der größten Produktionsstätten von TDK Electronics befinden, war das letzte Puzzlestück für die 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien. In den vergangenen Jahren hat TDK Electronics die Nutzung erneuerbarer Energien in Asien konsequent ausgebaut – vor allem durch den Einsatz von Solarstrom vor Ort und den verstärkten Bezug von grünem Netzstrom. Dazu zählen umfangreiche Photovoltaikanlagen in Indien und China sowie der Bezug von zertifiziertem Grünstrom über lokale Netze. 

Indien: Das Werk in Nashik bezieht Strom aus zwei externen 7-MWp-Solarparks sowie einer großen eigenen Photovoltaik-Anlage, die gemeinsam 75 Prozent seines Bedarfs decken. In Kalyani erzeugt eine 1-MWp-Dachanlage etwa 1.400 MWh pro Jahr. 

Südostasien: Der Standort Johor Bahru (Malaysia) produziert mit einer 500-kWp PV-Anlage auf dem Dach 640 MWh jährlich. Der Standort in Batam (Indonesien) installierte ebenfalls seine erste PV-Anlage.  

China: Hongqi und Zhuhai FTZ haben im Geschäftsjahr 2024 jeweils PV-Anlagen installiert. Im Jahr 2023 hat Xiamen eine 400-kWp PV-Anlage hinzugefügt und zusätzlich Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert.  

Der Ausbau der Solarenergie in Asien hat in den vergangenen Jahren deutlich an Dynamik gewonnen. Viele Standorte erzeugen inzwischen selbst Strom aus erneuerbaren Quellen oder beziehen ihn aus externen Solarparks. In der Summe wirkt sich dies enorm aus: Weltweit ist die Produktion von Solarstrom an den Standorten (und für die Standorte) im vergangenen Jahr auf etwa 24.700 MWh gestiegen. Ein weiterer Ausbau ist geplant. Tatsächlich sieht das Unternehmen vor, seine eigene Solarstromerzeugung bereits im kommenden Jahr durch neue Projekte und Systemaufrüstungen auf rund 44.000 MWh pro Jahr zu steigern. Dieser fortlaufende Ausbau der erneuerbaren Energien in Asien und darüber hinaus unterstützt TDK Electronics dabei, die Versorgung aller Standorte mit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen langfristig zu sichern. Gleichzeitig stärkt er die lokale Energieversorgung und steht für ein sichtbares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit in den Gemeinden, in denen TDK tätig ist. 

 Zhuhai FTZ

Solarpanels bedecken die Dächer des Standorts in Zhuhai FTZ, China. Die 2-MWp-PV-Anlage erzeugt mehr als 2.000 MWh sauberen Strom pro Jahr.

 Nashik

Dachsolaranlage am Standort von TDK Electronics in Nashik, Indien. Zusammen mit zwei externen Solarparks deckt die Anlage nun rund 75 Prozent des Strombedarfs des Werks. 

Europa – Vorreiter bei der CO2-freien Produktion 

ei der Umstellung auf erneuerbare Energien steht Europa bei TDK Electronics an vorderster Front. Die meisten Produktionsstätten dort (ebenso wie die in Amerika) werden seit vielen Jahren zu 100 Prozent mit CO2-freiem Strom betrieben. Viele europäische Länder verfügen über Märkte für erneuerbare Energien, sodass TDK zertifizierten Ökostrom (aus Wasserkraft, Windkraft oder Sonnenenergie) für den Betrieb seiner Produktionsstandorte einkaufen kann. Darüber hinaus haben mehrere europäische Werke in die Erzeugung erneuerbarer Energien vor Ort investiert, um ihre Nachhaltigkeit und Effizienz weiter zu steigern. Diese Projekte senken nicht nur die Emissionen, sondern reduzieren langfristig auch die Betriebskosten. 

  • Österreich (Deutschlandsberg): Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Lagers liefert jährlich etwa 500 MWh erneuerbare Energie. 

  • Tschechische Republik (Šumperk): Der Standort war ein Pionier im Bereich der Photovoltaik: 2013 wurde dort die erste PV-Anlage bei TDK Electronics installiert und 2023 erweitert. Heute werden dort jährlich etwa 1,9 GWh Solarstrom selbst erzeugt. 

  • Ungarn (Szombathely): Eine der größten Dachsolaranlagen von TDK Electronics (6 MWp) ist dort installiert. In Kombination mit einer Wärmepumpenanlage ist der Standort nun fast vollständig unabhängig von Erdgas und die CO2-Emissionen wurden deutlich reduziert.  

  • Spanien (Málaga): Eine Erweiterung der PV-Anlagen auf Dächern und Parkplatzüberdachungen erhöht den Anteil der selbst erzeugten Solarenergie. 

  • Deutschland (Heidenheim): 100 % erneuerbare Energieversorgung und zusätzliche Pläne, die Gasheizung bis 2030 vollständig zu ersetzen. 

  • Kroatien (Kutina): Eine 1-MWp-starke PV-Anlage deckt etwa 9 Prozent des Strombedarfs. 

  • Island (Akureyri): Wird vollständig mit Geothermie und Wasserkraft betrieben. Erwärmtes Kühlwasser aus den Prozessen (ca. 80 GWh/Jahr) wird in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist und deckt etwa 14 Prozent des lokalen Bedarfs – das entspricht der nachhaltigen Versorgung von rund 2.500 Haushalten mit Wärme. 

 Szombathely

Der TDK Electronics Standort in Szombathely, Ungarn, wo umfangreiche Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern grünen Strom liefern und Wärmepumpen die Versorgung durch Erdgas ersetzt haben. 

 Sumperk

Luftaufnahme des TDK Electronics Standorts in Šumperk, Tschechische Republik. PV-Anlagen auf dem Dach erzeugen jährlich etwa 1,9 GWh saubere elektrische Energie.

Durch diese Bemühungen haben die europäischen Standorte ihre Ziele für erneuerbaren Strom nicht nur erreicht, sondern sogar vorzeitig übertroffen. Durch den Verzicht auf fossil erzeugten Strom haben die europäischen Betriebe von TDK Electronics ihren CO2-Fußabdruck erheblich reduziert. Darüber hinaus bietet die Kombination aus zugekaufter grüner Energie und Eigenerzeugung ein Modell dafür, wie Industriebetriebe sauber arbeiten können. 

Die Erfahrungen in Europa veranschaulichen auch die Synergie zwischen ökologischem Nutzen und wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit. Wie Dr. Klaus Mörtl, Umweltschutzbeauftragter des Unternehmens, feststellte, sind Investitionen in Photovoltaik und Energieeffizienz „ökologisch, aber auch wirtschaftlich sehr sinnvoll, insbesondere angesichts der steigenden Preise für fossile Brennstoffe“.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorreiterrolle Europas bei der Energiewende entscheidend dazu beigetragen hat, zu beweisen, dass ein globaler, CO2-freier Betrieb möglich ist. 

Amerika – Ökostrom in Brasilien 

In Südamerika wird das Werk in Gravataí, Brasilien, bereits zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben, was auf die vielen Wasserkraftwerke dort und die gezielte Beschaffung grüner Energie zurückzuführen ist.  

Was kommt als Nächstes: Von Strom zu vollständiger CO₂-Neutralität 

Das nächste Ziel für TDK Electronics ist klar: CO₂-Neutralität in Scope 1 und 2 in der eigenen Produktion bis 2030. Das bedeutet den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe, nicht nur beim eingekauften Strom, sondern auch bei der Heizung und den Fertigungsprozessen vor Ort. Wärmepumpen, erweiterte Solarkapazitäten und innovative Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ebnen bereits den Weg. 

Und die langfristige Vision reicht noch weiter: TDK Electronics wird dazu beitragen, dass die TDK Gruppe bis 2050 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral wird. 
 




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