Flyback
Flyback-Wandler gehören zu den verbreitetsten Topologien in der Industrieelektronik und in automotiven Anwendungen mit niedrigerer Leistung. Dank ihrer vergleichsweise einfachen und dadurch kosteneffizienten Schaltung, die aus nur wenigen Bauelementen besteht, sind sie äußerst beliebt. Die gekoppelte Induktivität dient als Speicherdrossel und bewirkt die galvanische Trennung zwischen Eingang und Ausgang. Die Energieübertragung findet während der Ausschaltzeit des MOSFET statt. Diese Topologie liefert nicht-invertierte Ausgangsspannungen weit unter- oder oberhalb der Eingangsspannung. Je nach den Anforderungen an die galvanische Trennung des Wandlers oder den Sicherheitsnormen, die für die jeweilige Anwendung gelten, kann eine gekoppelte Induktivität mit einer Isolationsspannung bis zu 500 V oder ein Transformator eingesetzt werden. Ein weiteres besonderes Merkmal des Flyback-Wandlers ist seine Fähigkeit, mehrere Ausgangsspannungen zu erzeugen. Ein Nachteil dieser Topologie sind die vom Schalttransistor erzeugten hohen Spannungsspitzen. Dadurch können EMV-Filter am Wandlereingang erforderlich werden, um die erzeugten leitungsgebundenen Störungen zu unterdrücken.