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Weihnachtsspende zugunsten von Multiple-Sklerose-Patienten

Mit 25.000 Euro unterstützen EPCOS und TDK Europe in diesem Jahr die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Sie ist eine der ältesten Hilfsorganisationen für MS-Erkrankte in Deutschland. Ein wichtiges Projekt ist der MS-Basar München, der sich seit seiner Gründung vor 45 Jahren zu einem der größten, rein ehrenamtlich geführten Wohltätigkeitsbasare entwickelt hat.

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Die Krankheit greift die Nervenfasern an, die Signale vom Gehirn über das Rückenmark in den Körper senden, und ähnlich wie elektrische Kabel von einer Isolierschicht umgeben sind. Entsteht ein Entzündungsherd in dieser Schutzhülle, kann es zu Störungen bei der Signalübertragung kommen. Erkrankte können dann beispielsweise vermehrt stolpern oder Schwierigkeiten beim Sehen entwickeln.

In Deutschland leben nach Angaben des Bundesversicherungsamtes mehr als 200.000 MS-Patienten, weltweit sind es rund 2,5 Millionen Menschen. Eine Heilung ist derzeit nicht möglich, aber der Krankheitsverlauf kann positiv beeinflusst werden. MS wirft noch viele unbeantwortete Fragen auf und ist in Verlauf, Beschwerdebild und Therapieerfolg sehr unterschiedlich. Fest steht aber: Die Diagnose ist für die Betroffenen ein Schock und bedeutet viele grundlegende Veränderungen. Häufig können Patienten mit fortschreitendem Verlauf der Erkrankung ihren Beruf nicht länger ausüben und sind auf Unterstützung angewiesen.

 Andrang MS Bazar

Großer Andrang beim MS-Basar

 Ehrenamtliche MS Bazar

Ohne die ehrenamtlichen Helfer würde es den MS-Basar nicht geben.

Rein ehrenamtliches Engagement

Hier setzt der in Deutschland einzigartige MS-Basar des Landesverbands Bayern an. Er wird von bis zu 140 Helfern rein ehrenamtlich organisiert und ist eine wichtige Einnahmequelle der DMSG. Fünf Mal im Jahr bietet der Basar Kleidung, Schuhe, Wäsche, Haushaltswaren, Schmuck und Accessoires sowie Spielzeug, Bücher und CDs. Jedes Mal belegt die Veranstaltung mehrere hundert Quadratmeter und zieht tausende Besucher an. Der Erlös kommt MS-Patienten zugute. 

Verantwortung für die Gesellschaft

„Gerade wenn junge Leute betroffen sind, kann das sehr schnell existenzbedrohend sein“, sagt Margot Kraft, Leiterin des MS-Basars, die selbst vor rund 20 Jahren erkrankt ist. „Die Miete, Arztrechnungen, vielleicht ein Rollstuhl – da kommt schnell viel zusammen. Oft hilft es auch schon weiter, wenn wir den Kühlschrank mit Lebensmitteln füllen.“ Oder einen Ausflug organisieren: „Es gibt Menschen, die sonst einfach nicht mehr wegkommen“, sagt Kraft, „die haben Tränen in den Augen, wenn sie das Meer oder die Berge sehen, und das ist der ganze Aufwand mehr als wert!“


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Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft

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